Der Läufer
Der 12jährige Amiro lebt in einem verrosteten Schiffswrack. Ganz alleine wohnt er hier, und was er zum Leben braucht, muss er sich verdienen: er sammelt leere Flaschen, durchstöbert eine Müllhalde nach verwertbarem oder verkauft Eiswasser. Gute Jobs gibt es nur wenige. Aber viele Kinder stecken in einer ähnlichen Situation wie Amiro. Die Konkurrenz ist deshalb hart, aber es gibt auch Solidarität zwischen den Kindern. Sie spielen gemeinsam Fußball, leihen sich Fahrräder aus oder veranstalten Wettrennen. Meist gewinnt Amiro diese Rennen. Er ist schnell und ausdauernd.
Amiros Bewunderung gilt allem, was schnell und groß ist. Scheinbar sinnlos schreit er deshalb den startenden Flugzeugen oder den ein- und auslaufenden Schiffen entgegen und rennt wild gestikulierend am Strand entlang. Einen Abglanz seiner Idole findet er in den Fotos ausländischer Zeitschriften, die er sich von Zeit zu Zeit von seinem wenigen Geld kauft. Die Hoffnung, an diesem anderen Leben auch einmal teilhaben zu können, lässt in Amiro den Entschluss reifen, Lesen zu lernen und zur Schule zu gehen.
Produktionsjahr | 1984 |
Originaltitel | Davandeh |
Produktionsland | Iran |
Ziel-/Altersguppe | ab 10 Jahren |
Formate | 16 mm |
Länge | 94 Minuten |
Buch | Amir Naderi, B. Garibpour |
Regie | Amir Naderi |
Kamera | Firouz Malekzadeh |
Schnitt | Bahram Beizai |
Darsteller | Majid Nirumand, Moussa Torkizadeh, Ali Reza Gholamzadeh, Mohammad Navazi, Abbas Nazeri |
Produktion | Alireza Zarrin (Institute for the Intellectual Development of Children and Young Adults) |
Genre | Spielfilm |
Sprachfassung | OmU |